Wie der Name schon sagt kann es hier schon mal schneien und dann herrscht auf Gran Canaria Verkehrschaos. Denn jeder Canario will zum Schnee und das mit Sommerreifen. Sind endlich alle oben angelangt baut jeder einen kleinen Schneemann auf seiner Motorhaube und saust damit laut hupend in Richtung Küste. Gewonnen hat, wessen Schneemann am längsten durchhält.
Unsere Tour beginnt direkt am Parkplatz in der Nähe des Gipfels und führt uns südöstlich in einer Schleife um den Gipfel herum. Vorbei an Apfel- und Birnenplantagen (auf ca. 1.900 m Seehöhe!!!) führt unser Weg über tolle Trails und durch Kiefernwälder schließlich über einen giftig zu fahrenden Aschetrail zur Caldera de los Manteles, einem der größten Vulkankrater der Insel.
Auf sehr steiler Asphaltstraße führt der Weg zurück hinauf zum Ausgangspunkt. Von hier nehmen wir einen Seitenweg zu einem Aussichtsplatteau mit Kiosk auf 1.950 m Höhe. Wahnsinnsausblick bis zur Küste und zum Roque Nublo.
Statt der Straße zu folgen nehmen wir wieder einmal einen Camino real unter die Stollen. Erst steil bergab über felsiges Terrain - was uns ungläubige Blicke der Touristen am Aussichtsplatteau beschert - ist er schon bald voll fahrbar und mündet schließlich in einen flowigen Traum-Singletrail auf weichem Waldboden. Wieder über uralte Lavaströme erreichen wir die Straße und düsen über Ayacata zum Gruz Grande. Von hier führt eine Piste in Richtung Küste. Mit sanften Anstiegen und einigem hin und her erreichen wir den Abzweig auf einen Wanderweg Richtung Maspalomas. Zunächst in steilen Spitzkehren auf grobem Schotter, führt der Weg bergab. Erst schwer fahrbar dann relativ flach bergab geht es auf einem Wanderweg zum Emblase de Ayagaures (Stausee). Noch über die Staumauer und wir fliegen auf der Asphaltstraße zurück nach Maspalomas.
Fazit: Tolle Aussichten und flowige Trails um den höchsten Punkt der Insel (Warm anziehen, wegen der Höhe recht kalt) und anspruchsvolle Traumtrails durch einsame, unberührte Natur, die wir nicht missen wollen. |