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Trans Alp o8
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Trans Alp 2008 - Etappe 2
Bodenalp – Heidelberger Hütte – Fimba Pass – Griosch – Sent – Schoul – S-carl
58 km, 1.950 hm
 
 
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Frühstück um 7, Abfahrt um 8 und weiter geht’s. Mit einigen wenigen knackigen Anstiegen schlängelt sich der Weg zur Heidelberger Hütte hinauf. Die Sonne strahlt vom Himmel – als wir die Schweizer Grenze überqueren. Gleich hinter der Heidelberger Hütte schlängelt sich ein Pfad im ZickZack zum Fimbapass hinauf. Hier heißt es wieder schieben, den der Weg ist recht verblockt und sumpfig. Dennoch können wir streckenweise fahren und nach einem extrem steilen Stück, erreichen wir auf unseren Sätteln fahrend den Fimbapass.
Bergab erwartet uns dann neuerlich eine Herausforderung, mit der wir nicht gerechnet haben.
Ein stark verblockter grober Schotterweg schlängelt sich den steilen, karstigen Hang hinunter. Schön langsam wird uns klar, dass der Abstieg etwas länger dauern wird. Nach ca. ½ Stunde abwärts schieben endet die Wegmarkierung im Flussbett. Den Weganschluss finden wir auf einer Böschung einige Meter über dem Fluss. Mit dem Bike auf den Schultern steigen wir aus dem Flussbett und schieben das Rad über ein schwindeliges, schräges Wegerl mit Abgrundblick. Nach mehreren Furten, vorbei an weggespülten Brückenteilen, erreichen wir endlich einen erkennbaren Weg und surfen auf einem coolen Wiesentrail in Richtung Val Sinestra.

Danach führt der Weg extrem steil in den Wald hinab. Er ist schlecht fahrbar und wir sind froh als wir Sinestra und bald darauf das malerische Örtchen Sent erreichen. Über einen schönen Höhenweg kommen wir nach Scoul wo wir uns in einem schattigen Gastgarten zu einer wohlverdiente Pause niederlassen. Trinken, essen, Sonnecreme und vor uns liegen noch 600 hm bis nach S-carl. Um 16.30 starten wir den Anstieg. Anfangs stutzig geht es bergauf. Ein wild rauschender Bach schiebt hier Geröll, Kies und Sand durch die Schlucht. Ziemlich müde und froh erreichen wir S-carl. Entzückend hergerichtete alte Häuser geben dem Ort den Flair eines Museumsdörfchens. Wir sind begeistert und beziehen unsere Zimmer in der Pension Crusch Alba – dem Transalp-Bikerhimmel schlechthin. Hier gibt es sogar ein gratis Wäscheservice, das wir natürlich gerne in Anspruch nehmen. Nach einem tollen Essen und einem Fläschchen Schweizer Wein fallen wir wieder mal müde in die herrlich duftenden Betten.