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Trans Alp o8
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Trans Alp 2008 - Etappe 4
Lagi di Fraele – Torri di Fraele – Arnoga – Passo Val Viola – Alpe Campo – Poschiavo
35,3 km, 868 hm
 
 
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Das Frühstück ist italienisch karg, aber dafür schmeckt der Capucchino extrem gut! Am morgen ist kein Regen aber es ist recht windig. Wieder einmal heißt es Ketten gefettet und wir fahren los zu den Torri di Fraele. Bei den 2 halbverfallenen Türmen hat man eine herrliche Aussicht auf Bormio und die Straße die sich in Serpentinen den Berg raufschlängelt. Runter geht’s und in der 2ten Kurve zweigt unser Weg ab in Richtung Passo Val Viola. Die nächsten Kilometer geht es flach über Alpgebiet den Hang entlang bis nach Anoga. Es ist ziemlich kühl doch schon sind erste blaue Flecken am Himmel zu sehen.
Die Straße schlängelt sich den Berg hinauf und schon bald sind wir wieder auf Schotter unterwegs. Nach einem steilen Anstieg, vorbei an einer Alpe, liegt das Rifugio Val Viola malerisch zwischen Steinbrocken und grünen Bergseen vor uns.

Aufwärts führt der Weg zum Pass mit relativ leichter Steigung im Zick Zack. Die meiste Zeit können wir fahren. Am Passo Val Viola machen wir rasch ein Passfoto und dann gehen wir den letzten Abstieg an. Der Weg ist eigentlich ein Steig, teilweise beinahe senkrecht geht es runter und wir schultern die Räder. Das ist meist immer noch weniger anstrengend, als die Plackerei durch die Steinblöcke. 2 mal queren wir einen idyllischen Bergbach bis wir schließlich nach einem Wiesentrail wieder auf einen befahrbaren Weg kommen. Keine großen Steinblöcke, schöne Kurven und lustiges auf und ab. Wir fühlen uns fast wie in einem Bikepark und rollen vergnügt der Alpe Campo und einem Engadiner Speckteller entgegen.
Durch große Alpgebiete wo überall eifrig geheut wird und einen sehr steilen Schotterweg erreichen wir den Ort San Carlo und schließlich Poschiavo.
Müde, dreckig aber glücklich fahren wir auf der Piazza vor. Poschiavo ist ein sehr italienisch anmutendes Städtchen mit südlichem Flair. Wir beziehen unsere Zimmer und fühlen uns wie in einem Ospitale, weil alles so weiß und sauber ist und so gut riecht. Die Zivilisation hat uns wieder. Als die Augenlider, nach dem Abendessen auf Halbmast sind, legen wir uns in die saubern Betten und schlafen tüchtig bis zum nächsten Morgen
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